Bei Sonnenschutz für unsere Babys denken wir automatisch an Hautschutz. Mit Sonnencremes und UV-Schutzkleidung ist in der Regel guter Schutz geboten. Doch wie sieht es mit UV-Schutz der Augen aus? Wir selbst tragen Sonnenbrillen ohne weiter darüber nachzudenken: Klar, sieht ja schick aus und ist nützlich. Doch wie sieht es bei unseren Kleinsten aus? Ist eine Sonnenbrille bei Babys eine sinnvolle Ergänzung? Oder doch nur ein Modeaccessoire?  Dieser Frage will ich nachgehen und eine Empfehlung geben.

Was erfahre ich hier?

Wie gefährlich ist UV Strahlung fürs Auge?

Grundsätzlich kann übermäßige Sonneneinstrahlung die Netzhaut nachhaltig schädigen. Bei einer Sonnenfinsternis können wir es: Fernsehen und Zeitungen warnen vor den Gefahren vor direkter Sonneneinstrahlung. Nachhaltige Schädigungen der Netzhaut sind zu befürchten. Ob wir bei „gewöhnlicher“ Sonneneinstrahlung besonderen Schutz benötigen, führt unter Experten zu unterschiedlichen Meinungen:[1]

  • Einerseits:    Augenbrauen, vermehrtes Blinzeln, zugekniffene Lider bilden einen natürlichen Schutzmechanismus. Die Pupillen werden engen und lassen weniger Licht auf die Netzhaut. Mützen mit einem breiten Schirm bieten den Augen zusätzlichen Schutz.

  • Andererseits:    Ist die Sonnenstrahlung am Wasser, im Gebirge oder sonnenreichen Gebieten um ein vielfaches höher als „daheim“. Die zusätzliche Reflektion, die vom Wasser oder vom Schnee ausgeht kann Schäden an den Augen verursachen. Schnee reflektiert das Sonnenlicht um bis zu 90% – im Vergleich zu Grünflächen, die unter 10% des Lichtes reflektieren. In den Bergen nimmt die Strahlung je 1.000 Höhenmeter um ca. 20% zu.

Sonneschutz ist geboten.

Befindet man sich beim Skifahren sechs bis acht Stunden in der Sonne (ohne besonderen Augenschutz) kann es bereits zu sog. „Schneeblindheit“ oder „Verblitzung“ kommen: Ähnlich wie bei einem Sonnenbrand auf der Haut, wird dabei die äußere Schicht der Hornhaut durch UV-B-Strahlen beschädigt. Schmerzen, Rötungen, Brennen und Tränen der Augen sind die Folgen.

Die Hornhaut absorbiert UV-C- und UV-B-Strahlen; die Linse UV-B- und UV-A-Strahlen. Während die energiereiche UV-Strahlung weitgehend absorbiert wird, gelangt sichtbares „blaues Licht“ (Wellenlänge 430 bis 510 nm) bei jungen Menschen fast ungehindert ins Auge. In Experimenten wurde das „blaue Licht“ als ein wichtiger Faktor bei der Veränderung von Linsen- und Netzhautveränderungen identifiziert.

Worauf ist beim Kauf einer Sonnenbrille für Babys zu achten?

Energiereiche UV-Strahlung und sichtbares Licht ab 400nm

Die Sonnenbrille sollte UV-Schutz 400 besitzen. Nur dann wird Strahlung bis zu 400 nm fast vollständig gefiltert. Ein Hinweis mit 100% UV-Schutz filtert Strahlung gemäß DIN Norm ISO 12312-1:2013 nur bis zu einer Wellenlänge von 380 mn.

Wichtig: Die Angabe der Tönung (typischerweise Kategorie 0 bis 4) gibt keinen Aufschluss über den Umfang der gefilterten Strahlung.[2]

Bei den Eigenschaften der Baby-Sonnebrille gilt es folgendes zu beachten:

  • Material: Die Gläser sind in der Regel aus Polycarbonat: bruchsicher und leicht
  • Ausstattung: Ein Gummiband verhindert, dass die Brille ständig von der Nase rutscht; breite Bänder aus Neopren haben sich bewährt. Teilweise bieten die Hersteller von Baby Sonnenbrillen auch eine Art Fütterung im Inneren des Rahmens an. Ein Scheuern an der empfindlichen Babyhaut soll so reduziert werden.

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Die Sonnenbrille von ActiveSol ist in Farben für Jungen und Mädchen, im Alter zwischen 0 bis 24 Monaten verfügbar, in den Größen S und L.

Sie ist flexibel und unzerstörbar. Die polarisierte Linsen reduzieren irritierende Spiegelungen. Die Fixierung ist über ein Kopfband möglich.

Diese Sonnenbrille ist in 12 unterschiedlichen Designs verfügbar, geeignet für Babys bis 24 Monate, mit einem Kopfumfang von min. 37cm, max. 49cm.

Fixierung erfolgt über ein weiches, verstellbares Band.

Die Sonnenbrille, die mit wächst: Verwendbar entweder mit einem flexiblen Kopfband oder mit Bügeln (und optionalem Kopfband).

Erhältlich in 4 Farben – für Jungen und Mädchen.

  • UV400 Schutz
  • Kopfband
  • Polarisierte Gläser
  • Flexibel / unzerstörbar
  • UV400 Schutz
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Empfehlung

Babys mit Sonnenbrillen sehen nicht nur „cool“ aus – sie schützen auch effektiv vor den Risiken, die sich durch die UV-Strahlen ergeben. Eine gute Sonnenbrille ist bereits um die 20 EUR zu haben. Der Preis sollte damit kein Hinderungsgrund für eine Anschaffung sein.

Bei der Auswahl ist auf entsprechende Siegel zu achten. Vor allem sollte die Sonnenbrille dem UV400 Standard entsprechen. Aus persönlicher Erfahrung würde ich zu polarisierenden Gläsern greifen. Diese bieten einen erheblichen Sehkomfort ggü. gewöhnlichen Gläsern (aus Kunststoff). Die Sonnenbrille von ActiveSol bietet eine tolle Ausstattung und erfüllt alle nötigen Standards.

Welche Erfahrungen hast du mit Baby-Sonnenbrillen gemacht?

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Quellen

Quellen
1 Rais, Mona: „UV-Strahlung“, unter https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-272008/wie-die-sonne-den-augen-schadet/ (abgerufen am 16. Oktober 2018)
2 Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: „Sonnenbrille“ unter https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sonnenbrille&oldid=181812920 (abgerufen am 16. Oktober 2018)